Seit Galtür vor einigen Jahren den Status eines Luftkurortes erhielt, hat sich von den klimatischen Bedingungen her keine für den Kurortstatus relevante Klimaänderung ergeben, so dass nachfolgende Zusammenfassung weiterhin gültig ist:
Galtür auf knapp 1600m Seehöhe hat ein höchst angenehmes Klima, als Einstufung in die österreichischen Bioklimazonen ist reizmäßig bis reizstark anzugeben.
Im Sommer fehlen die körperlich anstrengenden schwülen Tage, die Nächte sind angenehm kühl, erholsamer Schlaf ist garantiert. Mittlere Werte der Relativen Feuchte in den Sommermonaten von etwas mehr als 50% signalisieren die außerordentliche Güte des inneralpinen Klimas. Im Durchschnitt werden Temperaturhöchstwerte in den Sommermonate um 17 °C erreicht.
Im Winter sind die Tage zwar meist Frosttage, aber extreme Kälte ist selten. Die durchschnittlichen Temperaturmaxima liegen um 0 °C. Außerdem ist Galtür ein sehr schneesicherer Ort, von Dezember bis März präsentiert sich Galtür tief verschneit.
Monat |
Frosttage (tiefste Temp. < 0 °C) |
Eistage (Höchsttemp. < 0 °C) |
Jänner |
30,2 |
18,4 |
Februar |
27,2 |
12,9 |
März |
26,8 |
7,4 |
April |
20,7 |
2 |
Mai |
5 |
0 |
Juni |
1,4 |
0 |
Juli |
0 |
0 |
August |
0,2 |
0 |
September |
3,2 |
0,1 |
Oktober |
13,5 |
1,2 |
November |
24 |
6,7 |
Dezember |
29,6 |
17,2 |
Anzahl der mittleren Frost- und Eistage 2001-2010
Galtür entspricht, was die jährliche Niederschlagsverteilung betrifft, ganz dem Muster unserer Breiten. Am wenigsten Niederschlag fällt im Mittel in den Wintermonaten, am meisten im Juli und August, wobei vor allem die gewittrigen Schauer ihren Teil dazu beitragen.
An den 179,5 Tagen mit Niederschlag größer als 0,1 mm beträgt die Dauer des Regens pro Tag, also von 00 bis 24 Uhr, im Durchschnitt nur rund 6 Stunden. Dies bedeutet, dass an jedem Tag mit Niederschlag 18 Stunden keinen Niederschlag aufweisen. Von diesen 179,5 Tagen schneit es an 66,7 Tagen oder an 40% der Niederschlagstage.
Die Sonne scheint im Durchschnitt knapp 1643 Stunden im Jahr. Das Bewölkungsmittel liegt bei etwa 60 Prozent, wobei vor allem im Sommer die Quellbewölkung ins Gewicht fällt. Was Nebel anbelangt schneidet Galtür sehr gut ab. Im Vergleich zum Alpenvorland, der Poebene und dem deutschen Rheintal sind Nebel selten und kurzlebig.
Wettersituationen, bei denen die Luft „steht“, sind praktisch nicht vorhanden. Galtür wird nicht zuletzt aufgrund seiner Orthografie gut durchlüftet. Das hat auch zur Folge, dass sich Luftschadstoffe nicht sammeln können dadurch ist die Luftqualität ist sehr gut.