Wer bei der Förderschiene aus dem Vollen schöpfen möchte, sollte die ganze zur Verfügung stehende Dachfläche nutzen. Das Land Tirol fördert zusätzlich ab dem 6. und 7. kWp mit lukrativen Fördersätzen bis 1.000 Euro pro kWp. Um die Ziele von TIROL 2050 energieautonom zu erreichen, ist ein massiver Photovoltaikausbau notwendig. Gemeinsam können wir die Energiewende schaffen und unseren Teil dazu beitragen. Auch den gestiegenen Stromkosten kann entgegengewirkt werden und wenn die mögliche Dachfläche vollständig genutzt wird und führt dies zu einer deutlichen Reduktion der Stromrechnung. Zusätzlich werden Großanlagen benötigt, um die herausfordernden Ziele der Energiestrategie zu erreichen. Das Land Tirol setzt aktuell in seinem eigenen Wirkungsbereich einen starken Akzent. Auf drei Landesberufsschulen in Absam sollen Photovoltaikanlagen mit insgesamt 564 kWp entstehen. Das Land kommt seinem Ziel, bis 2030 auf allen geeigneten Landesgebäuden PV-Anlagen zu errichten, damit einen großen Schritt näher.

Es stellt sich also nicht mehr die Frage, ob wir eine PV-Anlage installieren, sondern nur wie groß. Sobald die Anlagengröße definiert ist, sollte um einen Zählpunkt angesucht werden. So kann eine etwas längere Wartezeit gut genutzt werden. Auch die Bemühung um einen Fachbetrieb kann ab dieser Entscheidung starten. Und selbst bei Mehrparteienhäuser kann die Dachfläche für eine PV-Anlage genutzt werden. Innovative Hausverwaltungen lassen diese Möglichkeit nicht außer Acht.

Vier Fakten ohne Diskussion

Jedes Dach geeignet

Die Ausrichtung der Dachfläche spielt keine maßgebliche Rolle, es findet sich für jedes Dach eine optimale Lösung. Aspekte, wie zum Beispiel die Statik sollte natürlich geprüft werden.

Technologie technisch ausgereift

Die Photovoltaik ist technisch ausgereift. Die Technologie ist schon seit Jahrzehnten verfügbar, hat eine lange Lebensdauer (> 25 Jahre) und stellt ihre Langlebigkeit stetig unter Beweis.

Einfach im Betrieb

Sobald eine PV-Anlage installiert und in Betrieb genommen ist, bedarf es keiner weiteren Auseinandersetzung mit der Anlage. Behält man die Erzeugungsmengen der Anlage kontinuierlich im Auge, fallen Veränderungen schneller auf. So kann auf Verschmutzungen oder Beschädigungen der Module schnell reagiert werden.

Wirtschaftlichkeit und Ökologie

Kurze Amortisationszeiten (ökologisch) von ca. 1,5 Jahren sind üblich. Das heißt, in dieser kurzen Zeitspanne produziert die PV-Anlage mehr Strom, als für ihre Produktion notwendig war. Finanziell betrachtet lässt sich eine PV-Anlage immer wirtschaftlich darstellen.

Förderung für Energiespeicher

Bei der Errichtung einer PV-Anlage wird der dabei mitgeplante Speicher zusätzlich gefördert. Wird die Bestandsanlage nicht verändert oder erweitert, kann ebenfalls eine Förderung in Anspruch genommen werden.

Vereinfachte Bewilligungs- und Widmungsregeln

Auch im Bereich der Genehmigung von neuen PV-Anlagen kommen Erleichterungen. Das Land Tirol kündigte zuletzt an, dass Anlagen auf Dach- oder Wandflächen, die in einem maximalen Abstand von 30 Zentimetern von der Dachhaut oder auf Flachdächern (15 Grad) errichtet werden, künftig bis zu 100 Quadratmeter weder anzeige- noch bewilligungspflichtig sind. Zusätzlich dürfen freistehende PV-Anlagen oder beispielsweise gebäudeanliegende Anlagen auf Carports auch in Mindestabstandsflächen errichtet werden. In diese neuen Regelungen fallen beinahe alle privaten PV-Anlagen.

Unterkonstruktionen von Großanlagen förderbar

Die neue Förderung des Landes für die Unterkonstruktion von großen PV-Anlagen auf befestigten Flächen und die Erleichterungen in der Bau- und Raumordnung wurde ebenfalls kürzlich umgesetzt. Hier werden Anlagengrößen ab 100 kWp bedacht.

Weiterbildung zum Thema Photovoltaik

Weitere Informationen finden Sie unter: www.energieagentur.tirol/wissen/ja-zur-sonne.
Die Energieagentur Tirol bietet unter anderem Erklärvideos zu folgenden Themen: Energiegemeinschaften und Gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen. Es werden laufend Infoabende für Bauleute zu energierelevanten Themen rund um Neubau und Sanierung von unseren ExpertInnen präsentiert auch zum Thema „PV-Anlagen im Haus der Zukunft“. Weitere Details und Anmeldung unter:
www.energieagentur.tirol/energie-akademie/infoabende-fuer-bauleute

Weiterführende Förderinformationen finden sie unter:
Förderung vom Land Tirol für 6. und 7. kWp
Förderung Energiespeicher: ÖMAG und KPC
nächsten Fördercalls in diesem Jahr und das Prozedere

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Rückfragen bei:

Energieagentur Tirol
+43 512 5899 13
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